Tagebucheinträge vom Jakobsweg Ebersberg-Santiago


Die Tagebucheinträge sind wie folgt unterteilt:

Wochentag, Datum
Tag, Wegstrecke, Gehzeit
Beschreibung der Wegstrecke
Wetter



Sonntag, 20.06.2010
1. Tag: Ebersberg – Sauerlach, 09.00 Uhr – 16.35 Uhr, ca. 30 km, Gehzeit 6:00 h
Um 08.00 Uhr mit Brigitte im Morgengottesdienst in der Pfarrkirche St.-Sebastian in Ebersberg. Nach dem Gottesdienst Pilgersegen durch Hr. Pfarrer Josef Riedl aus dem Buch „Pilgern Den eigenen Weg finden“ von Roland Breitenbach. Auf dem Weg kurzer Besuch mit Verabschiedung bei meiner Tochter Renate und ihrer Familie in Ebersberg. Brigitte beleitete mich in Richtung Kirchseeon. Gegen 10.30 Uhr Abschied vor Kirchseeon. Über Kirchseeon, Schattenhofen, Oberpframmern, Egmating, Dürrnhaar, Faistenhaar und Hofolding nach Sauerlach. Um 16.35 Uhr an der Pfarrkirche in Sauerlach. In der Kirche Probe eines Gospelchores mit berührenden z. T. deutschsprachigen Liedern für ein Konzert am Abend. Herzliche Aufnahme bei meinem Cousin Peter und seiner Frau und Übernachtung dort im Haus. 
Bei Abmarsch Regen, dann größtenteils Regen oder Nieselregen.


Montag, 21.06.2010
2. Tag: Sauerlach – Kloster Andechs, 06.35 Uhr – 18.50 Uhr, ca. 50 km, Gehzeit: 10:35 h
Über Jettenhausen zum Kloster Schäftlarn. Dort auf den markierten Jakobsweg gestoßen und ab hier dem im Outdoor-Führer Jakobsweg München – Bregenz von Christiane Haupt beschriebenen Weg gefolgt. Klosterpforte in Andechs war beim Eintreffen bereits geschlossen, vom Personal der Klosterschenke wurde Pater Lambert verständigt, der den Sicherheitsdienst anwies, mich in die Räume zum Übernachten zu führen. Sehr schöne Übernachtungsmöglichkeit.
Bedeckt, kurzer leichter Nieselregen


Dienstag, 22.06.2010
3. Tag: Kloster Andechs – Hohenpeißenberg, 08.10 Uhr – 19.40 Uhr, ca. 35 km, Gehzeit: 10:20 h
Reichliches, gutes Frühstück im Kloster. Wegen Stempel in den Pilgerpass bis zur Öffnung der Klosterpforte um 08.00 Uhr gewartet. Alternativroute über Pähl nach Wessobrunn und auf der Originalroute nach Hohenpeißenberg. Herzliche Aufnahme mit Abendessen bei Gertrudis Altendorfer und Übernachtung im für Pilger aufgestellten Gartenhaus.
Bedeckt


Mittwoch, 23.06.2010
4. Tag: Hohenpeißenberg – Steingaden, 08.35 Uhr – 19.20 Uhr, 35 km, Gehzeit: 7:00 h
Gegen 05.00 Uhr aufgewacht. Da erst nach 7.00 Uhr Frühstück frühstücken sollte, in ca. 25 Minuten zum Sonnenaufgang auf den Hohenpeißenberg gegangen. Schöner Weg durch die Ammerschlucht nach Rottenbuch und an der Wieskirche vorbei nach Steingaden. Übernachtung in Privatquartier bei Frau Lutz. Zusammen Fußball-WM-Spiel D-Ghana 1:0 angeschaut.
Sonnig, warm


Donnerstag, 24.06.2010
5. Tag: Steingarden – Marktoberdorf, 07.45 Uhr – 17.35 Uhr, ca. 35 km, Gehzeit: 7:15 h
Um 06.25 Uhr in die Ortschaft zum Bäcker, dort Stempel in den Pilgerpass und frische Semmeln zum Frühstück geholt. In Urspring versehentlich Markierung Prälatenweg gefolgt, dann keine Markierung mehr gefunden. Nördlich um den Lechstausee gegangen und in Lechbruck wieder auf den Jakobsweg gekommen. Über Bernbeuren und den Auerberg mit toller Aussicht auf die Alpenkette nach Marktoberdorf. Herzliche Aufnahme und Übernachtung in der liebevoll eingerichteten Pilgerherberge von Elfi und Erhard Geipel.
Wolkenlos, heiß


Freitag, 25.06.2010
6. Tag: Markoberdorf – Kempten, 06.40 Uhr – 18.35 Uhr, ca. 45 km, Gehzeit: 10:20 h
Wurde am Morgen von Erhard in den Ort bis zur Abzweigung der beiden Wegvarianten begleitet. Kurzfristig für die längere, landschaftlich schönere Strecke über Kaltenbrunn und die Hängebrücke über die Wertach entschieden. Ab Görrisried langweilige Strecke über Teerstraßen und grobschottrige Forststraßen nach Kempten. Herzliche Aufnahme mit Abendessen und Übernachtung bei Schwester Johanna im Bildungshaus St.-Raphael.
Wolkenlos, heiß


Samstag, 26.06.2010
7. Tag: Kempten – Wilhams, 06.05 Uhr – 16.55 Uhr, ca. 36 km, Gehzeit: 8:40 h
Über Weitnau nach Wilhams, wo meine Tochter Monika mit ihrer Familie Urlaub auf einem Bauernhof verbrachte. Freudiges Wiedersehen auch mit den beiden Enkelkindern und Übernachtung in der deren Ferienwohnung.
Bewölkt, heiß


Sonntag, 27.06.2010
8. Tag: Wilhams – Lindenberg, 06.10 Uhr – 15.10 Uhr, ca. 30 km, Gehzeit: 6:40 Uhr
Über Weiler nach Lindenberg. Herzliche Aufnahme und Übernachtung bei meiner Cousine Martha und ihrem Mann Bernhard. Zusammen Fußball-WM-Spiel D – England 4:1 angeschaut.
Wolkenlos, heiß


Montag, 28.06.2010
9. Tag: Lindenberg – Bregenz, 06.30 Uhr – 17.00 Uhr, ca. 23 km, Gehzeit: 7:15 h
Über den Pfänder (1064 m) mit schönem Blick auf den Bodensee nach Bregenz. Übernachtung in der Jugendherberge.
Wolkenlos, heiß


Dienstag, 29.06.2010
10. Tag: Bregenz – St.-Gallen, 05.40 Uhr – 18.50 Uhr, ca. 45 km, Gehzeit: 11:40 h
Nach dem Outdoor-Führer Schweiz: Jakobsweg vom Bodensee um Genfer See von Hartmut Engel am Bodensee entlang über Rorschach nach St.-Gallen. Um 11.17 Uhr Schweizer Grenze überschritten. Übernachtung in der sehr schönen Pilgerherberge in St.-Gallen am Jakobsweg. Pilger Hannes aus Kiel getroffen.
Wolkenlos, heiß


Mittwoch, 30.06.2010
11. Tag: St.-Gallen – Wattwil, 06.40 Uhr – 18.35 Uhr, ca. 34 km, Gehzeit: 9:55 h
In St.-Peterszell Hannes wieder getroffen, zusammen nach Wattwil gegangen, wo er Robert, mit dem er noch einige Tage auf dem Schweizer Jakobsweg gehen wollte, vom Zug abgeholt hat. Da im Hotel im Wattwil nur ein Doppelzimmer frei war, habe ich in einem Kellerraum  auf meiner Thermarest-Matte im Schlafsack übernachtet. Gegen 01.30 Uhr Schlafplatz in den Garten verlegt.
Wolkenlos, weiß


Donnerstag, 01.07.2010
12. Tag: Wattwil – Lachen, 05.00 Uhr – 17.15 Uhr, 35 km, Gehzeit: 09:45 h
Nach Schmerikon langweiliger Weg bei großer Hitze. In Lachen auf Vermittlung der Touristeninformation in B & B-Haus übernachtet.
Wolkenlos, heiß


Freitag, 02.07.2010
13. Tag: Lachen – Alpthal, 06.40 Uhr – 18.00 Uhr, 23 km, Gehzeit: 5:30 h
In Einsiedeln Hannes und Robert getroffen, die ein Stück mit dem Zug gefahren sind. Zusammen in Alpthal in der Pilgerunterkunft bei  Astrid und Walter Schuler zu Abend gegessen und übernachtet. Sehr nette Herbergsleute.
Vormittag wolkenlos, heiß, ab spätnachmittags bewölkt


Samstag, 03.07.2010
14. Tag: Alpthal – Buochs, 06.35 Uhr – 16.25 Uhr, ca. 37 km, Gehzeit: 8:50 h
Allein Aufstieg zum Haggenegg, Sicht auf Vierwaldstättersee, am See Überfahrt mit dem Schiff von Brunnen nach Treib. Schöner Weg am See entlang. Übernachtung nach gutem Abendessen bei Schlafen im Stroh bei Anton und Helen Rölli-Lussi in Buochs. 
Vormittags wolkenlos, heiß, nachmittags bewölkt und schwül, ab 17.00 Uhr starkes Gewitter, dann leichter Regen 


Sonntag, 04.07.2010
15. Tag: Buochs – Kaiserstuhl, 05.50 Uhr – 17.45 Uhr, ca. 36 km, Gehzeit: 8:45 h
Über Flüeli-Ranft zum Lugener See. In Kaiserstuhl-Bürglen bei Schlafen im Stroh bei Marlen und Peter Halter-Furer nach Abendessen übernachtet.
Früh kurzer leichter Regen, dann bewölkt und schwül, in der letzten Stunde leichter Regen


Montag, 05.07.2010
16. Tag: Kaiserstuhl – Brienz, 07.00 Uhr – 15.30 Uhr, 20 km, Gehzeit: 6:40 h
Über den Brünigpass ((1007 m) und Tschuggen (1100 m) nach Brienz.. Gegen 16.30 Uhr zur Jugendherberge, die um 17.00 Uhr öffnet. Gegen 19.30 Uhr Brigitte, die mich einige Tage begleiten will, mit der Bahn eingetroffen. 
Wolkenlos, heiß


Dienstag, 06.07.2010
17. Tag: Brienz – Interlaken, 07.15 Uhr – 17.30 Uhr, (mit Brigitte),18 km, Gehzeit: 7:35 h
Auf dem landschaftlich sehr schönen Höhenweg am Brienzer See entlang nach Interlaken. Über die Touristeninformation Zimmer in einem B & B-Haus.
Früh bedeckt, vormittags teilweise leichter Regen, nachmittags zuerst bedeckt, dann bewölkt


Mittwoch, 07.07.2010
18. Tag: Interlaken – Hilterfingen, 07.15 Uhr – 17.30 Uhr, (mit Brigitte),ca. 24 km, Gehzeit: 8:50 h
Auf der rechten Seeseite des Thuner Sees nach Hilterfingen. Übernachtung im einfachen, aber sauberen Touristenlager „Neb-Thun“. In einer Bar Fußball-WM-Halbfinale D-Spanien 0:1 angeschaut.
Wolkenlos, heiß


Donnerstag, 08.07.2010
19. Tag: Hilterfingen – Wattenwil, 07.45 Uhr – 19.10 Uhr, (mit Brigitte),ca. 25 km, Gehzeit: 8:25 h
Zuerst am Thuner See entlang über Thun nach Ansoldingen. Unterwegs immer wieder tolle Ausblicke auf die Berge Eiger, Mönch und Jungfrau. In Wattenwil Übernachtung in einem schönen Apartment in der Gärtnerei Liechti. Sehr nette Hausfrau, reichliches Frühstück.
Wolkenlos, heiß


Freitag, 09.07.2010
20. Tag: Wattenwil – Schwarzenburg, 07.45 Uhr – 18.20 Uhr, (mit Brigitte), ca. 23 km, Gehzeit: 7:15 h
In Schwarzenberg in B & B Marlis und Nikolaus Nydegger übernachtet. Da nur ein 1-Bett-Zimmer frei war, habe ich auf der Matte geschlafen. Sehr nette Hausleute, sehr schönes Zimmer, reichliches Frühstück.
Wolkenlos, heiß, nachmittags teilweise leichter Wolkenschleier


Samstag, 10.07.2010
21. Tag: Schwarzenburg – Fribourg, 07.45 Uhr – 18.30 Uhr, (mit Brigitte), ca. 22 km, Gehzeit: 6:45 h
Ab Tafers durch die eindrucksvolle Galtenbachschlucht nach Fribourg. Übernachtung in der Jugendherberge in einem 8-Bett-Zimmer. Fußball-WM-Spiel um den 3. Platz D-Uruquay 3:2 angeschaut.
Bis nachmittags wolkenlos und heiß, dann bedeckt, gewittrig, zuerst leichter Regen, dann in Fribourg starker Regen


Sonntag, 11.07.2010
22. Tag: Fribourg – Autigny, 08.55 Uhr – 18.45 Uhr, (mit Brigitte), 20 km, Gehzeit: 5:25 h
Unterwegs leider die Abzweigung zur Zisterzienserabtei Hauterive übersehen. An einem Pilgerrastplatz mit kostenlosem Kaffe und Tee zwei junge Schweizer Pilger, Marc und Trixie getroffen, die uns wegen ihrer französischen Sprachkenntnisse immer wieder behilflich  waren und in Autigniy vorreserviert haben. In Autigny Übernachtung in der privaten Pilgerherberge Marie-Rose Schneider, die Pilger überaus herzlich aufnimmt und mit einem mehr als reichhaltigen Frühstück verwöhnt.
Fußball-WM-Endspiel Spanien-Holland 1:0 angeschaut.
Fast wolkenlos, nicht mehr so heiß


Montag, 12.07.2010
23. Tag: Autigny – Bressonaz, 08.15 Uhr – 18.40 Uhr, (mit Brigitte),29 km, Gehzeit: 6:30 h
Trixie hat für uns in Bressonaz und Lausanne vorreserviert. Mittags im Zisterzienserinnenkloster Fille-Dieu das Mittagsgebet (Septe) mit einem berührenden Gesang der Schwestern miterlebt. In Bressonaz in einer einfachen privaten Pilgerherberge übernachtet.
Bis spätnachmittags wolkenlos, heiß, schwül, dann bewölkt


Dienstag, 13.07.2010
24. Tag: Bressonaz – Lausanne, 08.20 Uhr – 19.45 Uhr, (mit Brigitte), ca. 28 km, Gehzeit: 9:10 h
Kurz nach dem Aufbruch furchtbar viele Mücken, vermutlich deshalb Abzweigung übersehen und falschen Weg eingeschlagen. Auf der Straße Richtung Vucherenz gegangen, dann bei La Grotte wieder auf den Jakobsweg gestoßen. Marc und Trixie wieder getroffen. In Lausanne im Guesthause & Backpacker in der Nähe des Hauptbahnhofes übernachtet. Empfehlenswert. Abends noch mit der Metro zum Genfer See gefahren, von Marc und Trixie verabschiedet.
Wolkenlos, heiß, schwül


Mittwoch, 14.07.2010
25. Tag: Lausanne – Rolle, 10.45 Uhr – 18.15 Uhr, ca. 31 km, Gehzeit: 6:30 h
Mit Brigitte mit der Metro zum See gefahren und dann zum Hauptbahnhof. Abschied von Brigitte. In Rolle nach Vorreservierung in einem Gästezimmer mit museumsreifer, aber sauberer Einrichtung bei Madam Breit-Aebi übernachtet.
Vormittags wolkenlos, schwül, nachmittags bewölkt


Donnerstag, 15.07.2010
26. Tag: Rolle – Commugny, 05.50 Uhr – 13.00 Uhr, ca. 29 km, Gehzeit: 6:40 h
Unterwegs keine Übernachtungsmöglichkeit gefunden. Überlegt bis Genf durchzugehen. In Commugny in einem Garten ein Schild gesehen: „Santiago 1892 km, Sternenwanderer willkommen“. Im Garten Frau Claire Nicolet angetroffen, Sekretärin der Vereinigung der Schweizer Jakobsfreunde (?). Wurde zum Mittagessen mit ihrem Mann Bernard eingeladen und Übernachtungsmöglichkeit angeboten. Neuen Pilgerausweis erhalten. Nachmittags die Ruhe im schattigen Garten genossen und dann kurz im Genfer See gebadet. Nach gemeinsamem sehr gutem und reichlichem Abendessen bei Fam. Nicolet übernachtet.
Vormittags bedeckt und windig, nachmittags wolkenlos, heiß


Freitag, 16.07.2010
27. Tag: Commugny – Beaumont (Frankreich), 07.25 Uhr – 19.30 Uhr, ca. 35 km, Gehzeit: 9:20 h
Auf Teerstraßen und an der Seepromenade nach Genf  Am Bahnhof Rucksack deponiert und kurzer Einkaufsbummel. Um 17.33 Uhr an der französischen Grenze. Übernachtung in Beaumont in der liebevoll eingerichteten und sehr sauberen Gite d`etape La Fromagerie als einziger Gast. Weiterweg in Frankreich bis Le Puy nach dem Outdoor-Führer: Frankreich: Jakobsweg GR 65 von Birgit Götzmann.
Wokenlos, heiß, nachmittags windig


Samstag, 17.07.2010
28. Tag: Beaumont – Les Cotes, 05.40 Uhr – 17.15 Uhr, 41 km, Gehzeit : 8 :05 h
Abwechslungsreicher Weg. Unterwegs Walter und Sonja aus Deutschland getroffen. Zusammen Übernachtung in Les Cotes in der sehr einfachen Gite d`etape Edelweiß. Gutes Abendessen bei der Hauswirtin.
Früh wolkenlos, dann bedeckt und windig


Sonntag, 18.07.2010
29. Tag: Les Cotes – Yenne, 06.55 Uhr – 19.15 Uhr, 40 km, Gehzeit: 9:25 h
Mittags ca. 1 Stunde ohne Schatten der Rhone entlang bis Chanaz. Von dort sehr schöner Weg mit Blick in das Rhonetal. In Yenne Übernachtung auf dem sehr einfachen Campingplatz in einer für Pilger bereitgestellten Jurte als einziger Gast.
Wolkenlos, heiß, aber angenehmer starker, kühlender Wind


Montag, 19.07.2010
30. Tag: Yenne – Le Verou, 05.15 Uhr – 18.00 Uhr, 36 km, Gehzeit: 10:30 h
Landschaftlich wunderschöner Weg. Unterwegs nochmals Walter und Sonja getroffen. Zusammen Übernachtung auf dem Campingplatz mit Schwimmbad und Restaurant in einem für Pilger bereitgestellten Campingwagen.
Wolkenlos, heiß, leichter Wind


Dienstag, 20.07.2010
31. Tag: Le Verou – La Cote-St-André, 05.25 Uhr – 19.30 Uhr, 44 km, Gehzeit : 11 :40 h
Die im Unterkunftsverzeichnis angegebene Übernachtungsmöglichkeit ca. 3 km vor La Cote-St-André nicht gefunden. Von einem hilfsbreiten, freundlichen Franzosen mit dem Pkw nach La Cote-St-Andre zur Waisenschule Orphelins Apprentis d`Auteuil gebracht. Dort nach sehr freundlicher Aufnahme übernachtet.
Wolkenlos, heiß, windig


Mittwoch, 21.07.2010
32. Tag: La Cote-St-André – Saint-Romain-de-Surieu, 05.30 Uhr – 18.45 Uhr, ca. 40 km, Gehzeit : 11 :15 h
Am Morgen zum gestrigen Endpunkt zurückgegangen und von dort den Weg fortgesetzt. Im Unterkunftsverzeichnis war eine Übernachtungsmöglichkeit im Kloster Saint-Romain-de Surieu angegeben. Um 18.30 Uhr dort eingetroffen. Da ich nicht reserviert hatte, wurde ich von der Schwester abgewiesen. Übernachtung in einem nicht weit entfernten Gasthof.
Wolkenlos, heiß, windig


Donnerstag, 22.07.2010
33. Tag: Saint-Romain-de-Surieu – St.-Julien-Molin-Molette, 07.10 Uhr – 18.30 Uhr, 39 km, Gehzeit : 9 :30 h
Übernachtung in der Gite d`etape Radio d`Ici als einziger Gast. Altes Gebäude, Schlafraum sauber, Küche vorhanden.
Vormittags bedeckt, dann teilweise leichter Nieselregen, nachmittags teilweise starker Regen und dann bedeckt.


Freitag, 23.07.2010
34. Tag: St.-Julien – Montfaucon-en-Velay, 05.35 Uhr – 18.30 Uhr, 42 km, Gehzeit: 11:40 h
Unterwegs Hans aus Österreich getroffen, hatte an der Straße eine Wegabzweigung übersehen und kam mir entgegen. Zusammen weitergegangen. Vor Montfaucon vom markierten Weg abgekommen, aber wieder zurückgefunden. Übernachtung in der Gite d`etape.
Früh bedeckt, dann bewölkt, nachmittags ein Wolkenbruch, dann teilweise Regen, später bewölkt


Samstag, 24.07.2010
35. Tag: Montfaucon – St.-Julien-Chapteuil, (mit Hans), 06.05 Uhr – 17.15 Uhr, 39 km, Gehzeit: 10:00 h
Übernachtung in der sehr schönen Gite d`etape. Großes Fest auf dem Platz hinter der Unterkunft.
Bewölkt und dann stark bewölkt, teilweise stürmischer Wind, kühl


Sonntag, 25.07.2010 (Namenstag des Hl. Jakobus)
36. Tag: St.-Julien – Le Puy, (mit Hans), 06.55 Uhr – 12.05 Uhr, 17 km, Gehzeit: 4:35 h
Um 10.05 Uhr beeindruckender erster Blick auf Le Puy. Übernachtung in der sehr schönen Gite d`etape Accueil Saint Francois in der Nähe der Kathedrale in einem Einzelzimmer. Nachmittags Kathedrale, Kreuzgang und Kirche Saint-Michel-d`Aiguilhe auf dem Basaltfelsen besichtigt.
Bewölkt, dann stark bewölkt, trocken


Montag, 26.07.2010
37. Tag: Le Puy – Monistrol-d`Allier, 08.20 Uhr – 16.45 Uhr, 31 km, Gehzeit: 5:20 h
Nach dem Frühstück von Hans verabschiedet, der wieder nachhause musste. Um 07.00 Uhr Pilgermesse mit anschließendem sehr berührendem Pilgersegen in der Kathedrale. Ab Le Puy Benützung des Rother Wanderführers: Französischer Jakobsweg Via Podiensis von Le Puy-en-Velay bis zu den Pyrenäen von Bettina Forst. Übernachtung in Monistrol in der Privat-Gite Le Repos du Pelerin als einziger Gast.
Früh heftiger Regen, dann teilweise Regen, nachmittags stark bewölkt


Dienstag, 27.07.2010
38. Tag: Monistrol d`Allier – Le Rouget, 06.20 Uhr – 18.45 Uhr, 42 km, Gehzeit: 10:20 h
Beeindruckende Landschaft an Damaine du Sauvage, der Rochusquelle und der  Rochuskapelle vorbei. Übernachtung in einer Gite a la Ferme (Bauernhof) in Le Rouget vor Saint Alban-sur-Limagnole. Sehr herzliche Aufnahme und sehr gutes Abendessen und Frühstück. Letztes freies Bett bekommen.
Früh Hochnebel, dann bedeckt, nachmittags bewölkt


Mittwoch, 28.07.2010
39. Tag : Le Rouget – Rieutort d`Aubrac, 07.05 Uhr -  19.15 Uhr, 41 km, Gehzeit : 9 :10 h
In St.-Alban deutsches Paar, Claudia und Manfred aus dem Saarland getroffen. Vormittags zusammen gegangen. In Aumont-Aubrac mittags an der Kirche von Dominikanerpatres zum kostenlosen, reichhaltigem und gutem  Mittagessen eingeladen worden. Die Patres betreuen hier im Sommer Jakobspilger. Mit einem Pater aus Zürich gut unterhalten. In Rieutort war die im Führer angegebene Gite mit mongolischen Jurten geschlossen. Der anfangs nicht sehr freundliche Besitzer wollte mich wegschicken, dann kam eine sehr nette Frau dazu, die mir einen Schlafplatz in einer Jurte anbot. Tolle Abendstimmung in einer wunderschönen Landschaft.
Früh Nebel, ab 10.00 Uhr leicht bewölkt, leichter Wind


Donnerstag, 29.07.2010
40. Tag: Rieutort d`Aubrac – St.-Come-d`Olt, 06.00 Uhr – 18.00 Uhr, 40 km, Gehzeit: 9:50 h 
In Nasbinals Vollkornsemmeln! eingekauft. Beeindruckende Landschaft. Übernachtung in der sehr einfachen aber sauberen kommunalen Gite d`etape. Sehr schöner Ort.
Früh stark bewölkt, dann teilweise starker Regen und bewölkt


Freitag, 30.07.2010
41. Tag: St.-Come-d`Olt – Senergues, 07.15 Uhr – 21.15 Uhr, 46 km, Gehzeit: 11:40 h
In Espalion großer Markt. Sepp aus der Schweiz getroffen, zusammen weitergegangen. Herrliche Landschaft mit Höhenwegen mit traumhafter Sicht. Angesteuerte Gite Communale in Espayrac geschlossen. Übernachtung in Senergues in der sehr schönen privaten Gite d`etape Damaine de Senos in einem Doppelzimmer. Mondaufgang bewundert.  
Leicht bewölkt, tolle Sicht


Samstag,  31.07.2010
42. Tag: Senergues – Conques, (mit Sepp), 07.25 Uhr – 09.30 Uhr, 9 km, Gehzeit: 2:05 h
Nach der Ankunft in Conques um 10.10 Uhr Gottesdienst in einer kleinen Kapelle neben der Kathedrale mit uns als einzige Teilnehmer. Sehr beeindruckende Kirche und Ortschaft. Um 18.30 Uhr Abendgebet mit den Mönchen in der Kathedrale. Um 19.00 Uhr sehr gutes und reichliches Abendessen im Pilgerspeisesaal im Kloster. Um 20.30 Uhr Abendgebet mit anschließendem sehr berührendem Pilgersegen. Um 21.00 Uhr Pilgergottesdienst in der Chapelle. Übernachtung in der sehr guten Pilgerherberge im Kloster in einem Doppelzimmer.
Wolkenlos, drückend heiß


Sonntag, 01.08.2010
43. Tag: Conques – Figeac, (mit Sepp), 06.45 Uhr – 19.50 Uhr, 50 km, Gehzeit: 12:20 h
In Figeac alle Herbergen belegt, Übernachtung in einem preiswerten, sehr sauberen, 1-Sterne-Hotel in einem Doppelzimmer.
Früh wolkenlos, nachmittags bewölkt und bedeckt, ab 14.30 Uhr zuerst heftiges Gewitter, dann t eilweise Regen


Montag, 02.08.2010
44. Tag: Figeac – Cajarc, (mit Sepp), 07.05 Uhr – 16.15 Uhr, 31 km, Gehzeit: 7:20 h
Übernachtungen ab jetzt von Sepp tel. vorreserviert. In Cajarc auf einem Campingplatz in einem für Pilger bereitgestellten Zelt
Bedeckt, teilweise Regen oder leichter Regen, später bewölkt


Dienstag, 03.08.2010
45. Tag: Carjarc – Le Pech, (mit Sepp), 06.35 Uhr – 17.45 Uhr, 45 km, Gehzeit: 9:25 h
Übernachtung in einer einfachen privaten Gite von Mme Latour mit einfachem Abendessen.
Bedeckt, spätnachmittags bewölkt


Mittwoch, 04.08.2010
46. Tag: Le Pech – Lascabanes, (mit Sepp), 06.30 Uhr – 19.30 Uhr, 33 km, Gehzeit: 7:40 h
In Cahors kurze Stadtbesichtigung. Da an meinen Schuhen die Sohlen abgelaufen waren, in einem Sportgeschäft versucht, neue Schuhe zu kaufen, Größe 48 nicht vorrätig. Gehofft, unterwegs einen Schuster zu finden. Sepp wurde vor Cahors von einem von einer Frau ausgeführten Hund an der Seite am Rucksack gebissen. In Lascabanes in der privaten Gite von Mme Maupoux im ehemaligen Mesnerhaus an der Pfarrkirche übernachtet. Sehr nette Herbergsleute und sehr gutes, reichliches Abendessen.
Früh leicht bewölkt, mittags bedeckt, nachmittags teilweise leichter Regen


Donnerstag, 05.08.2010
47. Tag: Lascabanes – Durfort-Lacanellette, (mit Sepp), 06.40 Uhr – 18.45 Uhr, 36 km, Gehzeit: 8:20 h
In Montcuq David aus Frankfurt getroffen, der mit seinem Hund seit Mai von Speyer aus nach Santiago mit Zelt unterwegs ist. Übernachtung in der sehr schönen priaten Gite Le Pigeonnier de Figué-Haut in einem Doppelzimmer. Sehr nette Herbergsmutter, sehr gutes und reichliches Abendessen.
Bewölkt, wunderbare Wolkenbilder, tolle Sicht


Freitag, 06.08.2010
48. Tag: Durfort-Lacanellette – Auvillar, (mit Sepp), 06.20 Uhr – 17.30 Uhr, 36 km, Gehzeit: 8:20 h
In Moissac Kirche und herrlichen Kreuzgang besichtigt. Vor Auvillar auf eine Gruppe von Leuten getroffen, die unter dem Namen „Europa Compostela 2010“ jetzt im Heiligen Jahr Stäbe aus verschiedenen Städten in Europa nach Santiago trägt. Die Stäbe werden an den festgelegten Etappenorten weitergereicht. Am 16.09. treffen sich alle Stabträger in Santiago. Günther aus der Nähe von Schwäbisch Gmünd, der seit Ende Mai von Stuttgart aus nach Santiago unterwegs ist, hatte sich in Taizé im Burgund in Frankreich den Stabträgern angeschlossen. Er freute sich, wieder deutschsprechende Pilger zu treffen. Am Abend in Auvillar für die Stabträger am Stadtplatz Empfang und anschließend ein Konzert mit einem Tübinger Orchester. Übernachtung in der sehr schönen Gite communal mit ruhigem Garten in einem Doppelzimmer.
Wolkenlos, heiß


Samstag, 07.08.2010
49. Tag: Auvillar – Lectoure, (mit Sepp), 06.35 Uhr – 17.00 Uhr, 33 km, Gehzeit: 7:45 h
Um 11.05 Uhr freudiger erster Blick auf die Pyrenäen. In Lectoure um 18.00 Uhr Gottesdienst mit anschließendem Pilgersegen. Gutes gemeinsames Abendessen und Übernachtung in der einfachen Herberge Accueil chrestien au Prerspytere (schlechte Betten).
Wolkenlos, heiß, fast windstill


Sonntag, 08.08.2010
50. Tag: Lectoure – Condom, 06.30 Uhr – 18.15 Uhr, 34 km, Gehzeit: 7:25 h
Nach dem Frühstück schwerer Abschied von Sepp, mit dem ich unterwegs gesungen und gebetet habe, der über Lourdes nach Santiago gehen will. Vor Marsolan auf eine Gruppe aus der Pfarrei St.-Max in Augsburg getroffen, die 2 Wochen in Frankreich auf dem Jakobsweg unterwegs ist. Zufällig mit der Gruppe in der guten Gite de Gabarre in Condom übernachtet. Einladung zum von der Gruppe zubereiteten Abendessen gerne angenommen.
Wolkenlos, heiß


Montag, 09.08.2010
51. Tag: Condom – Eauze, 07.45 Uhr – 17.20 Uhr, 33 km, Gehzeit: 9:30 h
Früh in den Ort gegangen und nach einem Schuster gefragt, hatte Betriebsurlaub. Vor Eauze wurde die Europa-Compostela-Gruppe erwartet. In Eauze dann die Gruppe mit Günther getroffen. Über die Touristeninformation letztes Bett in der sehr schönen Gite communal, in der auch die Augsburger Gruppe reserviert hatte, bekommen. Um 19.00 Uhr Empfang für die Stabträger auf dem Stadtplatz und abends Fest mit der örtlichen Kirchengemeinde, den Stabträgern und den Augsburgern vor der Gite. Toller Abend mit essen, trinken und fränzösischem und deutschem Gesang, bei dem Günther mit der Gitarre gekonnt begleitete.
Früh wolkenlos, dann bedeckt


Dienstag, 10.08.2010
52. Tag: Eauze – Nogaro, 09.10 Uhr – 17.30 Uhr, 20 km, Gehzeit: 6:00 h
Schuster in Eauze ebenfalls Betriebsurlaub. Mit der Stabträgergruppe weitergegangen. In Nogaro ökomenischer Gottesdienst für die Stabträger zusammen mit der Augsburger Gruppe. Gemeinsames Abendessen mit den Stabträgern in einem Zelt. Übernachtung zusammen mit der Gruppe und den Augsburgern in der sehr schönen Gite communal.
Leicht bewölkt.


Mittwoch, 11.08.2010
53. Tag: Nogaro – Air-sur-l´Adour, 08.15 Uhr – 17.10 Uhr, 28 km, Gehzeit: 7:25 h
Nach der Ankunft der Gruppe Empfang in der Kirche. Nach einem Gespräch mit der anwesenden Vizepräsidentin der Vereinigung der französischen Jakobsgesellschaften, bei dem ihr gesagt wurde, dass ich bis Santiago gehen möchte, von ihr ein blaues T-Shirt der Stabträger Europa Compostela 2010 bekommen. Sehr darüber gefreut. Übernachtung unserer Gruppe in sehr schönen privaten Gite Hospitalet St.-Jacques in einem 3-Bett-Zimmer. Sehr nette Herbergsleute. Am Abend hat der französische Mitpilger Daniel meine abgelaufenen Schuhe mitgenommen, um sie am nächsten Tag zu einem ihm bekannten Schuster zu bringen. Mit meinen Trekkingsandalen weitergegangen.
Vormittags bewölkt, nachmittags bedeckt


Donnerstag, 12.08.2010
54. Tag: Air-sur-l´Adour – Arzacq-Arraziguet, 08.10 Uhr – 18.35 Uhr, 33 km, Gehzeit: 7:25 h
Vormittag Anruf von Daniel, dass sein Schuster keine Zeit hat, die Schuhe zu reparieren, er versucht, neue Schuhe zu besorgen. Am Mittag mit neuen Trekkingschuhen der Größe 48 gekommen, die er im 60 km entfernten Pau gekauft hatte. Schuhe passen. Übernachtung im kommunalen Gite d`accueil, in dem auch die Augsburger Gruppe übernachtet.
Vor dem Abmarsch Regen, dann stark bewölkt


Freitag, 13.08.2010
55. Tag: Arzacq-Arraziguet – Arthez-de-Bearn, (mit Günther), 08.20 Uhr – 17.15 Uhr, 29 km, Gehzeit: 7:20 h
Am Morgen von den Augsburgern verabschiedet. Die Stabträgergruppe hat sich mangels Beteiligung Einheimischer kurzfristig aufgelöst. Die noch verbliebenen Teilnehmer gehen für sich allein weiter, Treffpunkt am 16.08. in Ostabat vereinbart. Die alten Schuhe auf einen Vorschlag von Günther, der eine Entsorgung in einer Mülltonne nicht für angebracht hielt, an einen Baum gehängt. Übernachtung im Gite communal. Günther hat zum Abendessen sehr gut gekocht.
Stark bewölkt,  dann bewölkt


Samstag, 14.08.2010
56. Tag: Arthez-de-Bearn – Navarrenx, (mit Günther), 07.30 Uhr – 17.00 Uhr, 30 km, Gehzeit: 8:00 h
Übernachtung in der sehr einfachen Gite communal. Um 18.00 Uhr Pilgerandacht in der Kirche und anschließendem kurzen Empfang in einem kommunalen Raum. Günther hat zum Abendessen leckere Pfannkuchen gekocht.
Vormittags stark bewölkt, dann bedeckt, nachmittags teilweise Regen


Sonntag, 15.08.2010
57. Tag: Navarrenx – Aroue, (mit Günther), 11.30 Uhr – 17.05 Uhr,  19 km, Gehzeit: 4:30 h
Um 10.00 Uhr in Navarrenx im Gottesdienst mit anschließendem Pilgersegen. Übernachtung im sehr einfachen Gite communal. Abwechselnd mit französischer Gruppe mit Günther deutsche Lieder gesungen.
Bewölkt, nachmittags kurzer Schauer


Montag, 16.08.2010
58. Tag: Aroue – Ostabat, (mit Günther), 07.10 Uhr – 17.15 Uhr, 23 km, Gehzeit: 7:45 h
Gegen 12.30 Uhr an der wunderschön gelegenen Chapelle de Soyarza mit Blick auf die Pyrenäen Treffen mit Stabträgergruppen, die auf anderen Routen aus Frankreich gekommen sind. Gutes Essen. Nach gemeinsamem Weiterweg um 18.00 Uhr Treffen der Gruppen in der Kirche von Ostabat. Übernachtung in der guten privaten Gite Ferme Gaineko-Etxea am Jakobsweg etwas außerhalb südlich von Ostabat. Einfaches Abendessen. Sehr schöner gemeinsamer Abend mit baskischen Gesängen des Hausherrn und lustigen Gesangseinlagen von Günther.
Früh wolkenlos, dann leicht bewölkt


Dienstag, 17.08.2010
59. Tag: Ostabat – St.-Jean-Pied-de-Port, 07.50 Uhr – 14.10 Uhr, 21 km, Gehzeit : 4 :25 h
Teilweise mit der Gruppe, teilweise mit Günther weitergegangen. Sehr glückliche Ankunft in dem beeindruckenden Städtchen St.-Jean-Pied-de-Port. Überrrascht, so viele Pilger anzutreffen. Übernachtung in der einfachen, aber schönen Privat Gite Maison Esponda nahe der Altstadt. Friseur aufgesucht (ohne Bartrasur). Nach dem guten Abendessen von Günther Stadtbummel.
wolkenlos


Mittwoch, 18.08.2010
60. Tag: St.-Jean-Pied-de-Port – Roncesvalles (Spanien), (mit Günther), 06.40 Uhr – 14.30 Uhr, 25 km, Gehzeit : 6 :35 h 
Schöner Aufstieg mit herrlichem Sonnenaufgang. Tolle Landschaft. Gegen 11.45 Uhr über die spanische Grenze. Beim Abstieg nach Roncesvalles starke Schmerzen am rechten Schienbein. Neuen Pilgerausweis ausstellen lassen. Um 20.00 Uhr Pilgermesse. Übernachtung im großen Schlafsaal.
Wolkenlos mit leichten Schleierwolken


Donnerstag, 19.08.2010
61. Tag: Roncesvalles – Zubiri, 11.00 Uhr – 18.15 Uhr, 22 km, Gehzeit: 5:05 h
In Spanien den Rother Wanderführer: Spanischer Jakobsweg von Cordula Rabe benützt. Zusammen mit Günther und einigen verbliebenen Franzosen, die bis Santiago gehen wollten mit der spanischen Gruppe, die die Stäbe übernehmen sollte, erst ab 11.00 Uhr Abmarsch. Da es offensichtlich Probleme gab, genügend Stabträger zu finden, wurde der größte Teil der Stäbe in Pkw´s weitertransportiert. Bin trotz Schmerzen am rechten Schienbein mit der Gruppe mitgegangen. In Zubiri Empfang beim Bürgermeister. Übernachtung im sehr schönen Alberque Zaldiko.
Bedeckt, kurzes Nieseln


Freitag, 20.08.2010
62. Tag: Pamplona – Krankenhaus (mit Günther)
Wegen anhaltender Schmerzen mit Günther, der mir mit seinen französischen und englischen Spachkenntnissen eine große Hilfe war, mit dem Bus nach Pamplona gefahren und die Ambulanz im Krankenhaus aufgesucht. Diagnose: Infekt und Entzündung am Schienbein. Mit Antibiotika Weitergehen möglich. Große Erleichterung. Noch rechtzeitig im Rathaus, um noch Teil des Empfangs der Stabträger durch den Bürgermeister mitzuerleben. Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit der französischen Gruppe von Günther und der Gruppe getrennt, die weitergingen. Nach einer kurzen Stadtbesichtigung am Abend allein mit dem Bus nach Zubiri zurückgefahren, weil ich von dort meinen Weg fortsetzen wollte.
Übernachtung wieder im Alberque Zaldiko. Einige deutsche Pilger u.a. Martin und Berta, ein älteres Ehepaar aus Waldsassen in der Oberpfalz, getroffen, die von St.-Jean-Pied-de-Port nach Santiago gehen wollten und auch angekommen sind.
Wolkenlos, heiß


Samstag, 21.08.2010
63. Tag: Zubiri – Pamplona, 07.00 Uhr -11.50 Uhr, 21 km, Gehzeit: 4:30 h
Mit Robert, der unbedingt in der Herberge Casa Paderborn in Pamplona übernachten wollte, nach Pamplona gegangen. In der schön gelegenen Herberge sehr freundliche Aufnahme, dort übernachtet. Um 19.00 Uhr im Gottesdienst im Dom.
Wolkenlos, heiß


Sonntag, 22.08.2010
64. Tag: Pamplona – Puente la Reina – Eunata – Puente la Reina, ca. 24 + 11 km, Gehzeit: 8:55 h
Über den Paß Alto del Perdon nach Puente la Reina zur Herberge Padres Repadores mit schönem schattigen Garten. Gegen 16.30 Uhr allein ohne Gepäck nach Eunate. Zeitweilig ganz allein in der eindrucksvollen Kirche. Auf dem Rückweg über die wunderschön gelegene Eremito dela Virgende Arnategui gegangen. Die Stille in der Kapelle und die tolle Aussicht genossen. Nach Besichtigung der berühmten Pilgerbrücke in Puente la Reina durch den Ort zur Herberge zurück.
Vormittags wolkenlos, heiß, nachmittags bewölkt, dann bedeckt


Montag, 23.08.2010
65. Tag: Puente la Reina – Villamayor de Monjardin, 06.45 Uhr – 17.00 Uhr, 32 km, Gehzeit : 7 :30 h
Weiterweg über die alte Pilgerbrücke. Am Weinbrunnen am ehemaligen Klosterweingut Bodegas Irache den Rotwein gekostet. Am Brunnen eine Gruppe aus Rosenheim getroffen, die mit Rädern den spanischen Jakobsweg fährt. Waren sehr überrascht über den Pilger, der von Ebersberg nach Santiago geht. In Villamayor de Monjardin in der sehr schön gelegenen Herberge der niederländischen Protestantischen Stiftung Oasis Trails herzlich aufgenommen. Sehr gutes und reichliches gemeinsames Abendessen. Sehr berührende Abendmeditation mit deutschen Texten. Spaziergang auf eine Anhöhe hinter dem Ort bei einbrechender Dunkelheit und Vollmond mit Blick auf eine faszinierende Landschaft. Noch vor dem Haus gesessen und zusammen gesungen und musiziert.
Wolkenlos, heiß, windig


Dienstag, 24.08.2010
66. Tag: Villamayor de Monjardin – Viana, 07.05 Uhr -15.45 Uhr, 31 km, Gehzeit: 07.30 h
Weite Landschaft, sehr beeindruckende Kirche in Torres del Rio. Mit Günther, mit dem ich in Handykontakt war, Treffen in Viana vereinbart. Er hatte sich von der Stabträgergruppe getrennt. Hat in Viana in der einfachen, aber sehr gemütlichen christlichen Herberge Hospital Santa Maria einen Platz für mich freigehalten. Freudiges Wiedersehen. Friederike mit ihrer Tochter Julia aus Augsburg kennengelernt, die mit Günther schon einige Tage unterwegs waren. Am Abend mit einer bunt gemischten Gruppe zu acht mit Taxis nach Logrono gefahren und ein wenig spanische Spezialitäten und Wein genossen. In der Herberge hat eine Pilgerin , die aus Irland nach Santiago unterwegs war, mit ihrer Harfe musiziert und gesungen. In der Herberge wird auf Matten auf dem Boden geschlafen.
Wolkenlos, heiß


Mittwoch, 25.08.2010
67. Tag, Viana – Navarrete (bis Burgos mit Günther, Friederike und Julia), 07.35 Uhr – 15.30 Uhr, 22 km, Gehzeit: 5:15 h 
Vormittags kurzer Aufenthalt in Logrono mit kleinen Erledigungen. Übernachtung in Navarrete in der schönen städtischen Herberge. Harfenspielerin hat wieder musiziert und gesungen. Günther und Julia haben lecker gekocht.
Wolkenlos, heiß, windig


Donnerstag, 26.08.2010
68. Tag: Navarrete – Azofra, 07.10 Uhr – 13.20 Uhr, 23 km, Gehzeit: 5:45 Uhr
Übernachtung in der sehr schönen, fast neuen kommunalen Herberge in einem 2-Bett-Zimmer. Günther hat Pfannkuchen gekocht. Unterwegs die 2000-km-Marke überschritten. Laut Führer noch 596,3 km nach Santiago.
Wolkenlos, heiß, leichter Wind


Freitag, 27.08.2010
69. Tag: Azofra – Granon, 07.15 Uhr – 14.45 Uhr, 22 km, Gehzeit: 4:55 h
In Santo Domingo de la Calzada die Kathedrale mit den Hühnern besichtigt. Der Gockel hat erst nach dem zweiten Betreten der Kirche ein paar mal kräftig gekräht. Übernachtung in der einfachen, aber sehr gemütlichen christlichen Herberge direkt an der Kirche in Cranon auf Matten auf dem Boden. Um 19.00 Uhr berührender Gottesdienst mit anschließendem Pilgersegen. Gemeinsames, gutes und reichliches Abendessen. Am Abend mit Günther, der eine Gitarre ergattert hatte, im Garten gesungen, dann durch eine Verbindungstür von der Herberge auf die Empore der Kirche gegangen. Gemeinsames sehr berührendes Abendgebet.
Früh leicht bewölkt, dann wolkenlos, starker Gegenwind


Samstag, 28.08.2010
70. Tag: Granon – Tosantos, 07.15 Uhr – 13.15 Uhr, 21 km, Gehzeit: 5:00 h
Gemeinsames Frühstück. Günther hat nach der Ankunft in der einfachen, gemütlichen christlichen Herberge in Tosantos sehr gut gekocht. Nachmittags allein auf einen Aussichtspunkt über der Ortschaft gegangen. Beeindruckende Landschaft. Gegen 18.00 Uhr gemeinsam mit einer Führerin Besichtigung einer Marienkapelle oberhalb der Ortschaft. Um 20.00 Uhr gemeinsames sehr gutes und reichliches Abendessen. Schönes Gemeinschaftsgefühl. Gegen 21.30 Uhr in einem kleinen Meditationsraum sehr berührendes Abendgebet mit Taizé-Liedern. 
Vormittags bedeckt, nachmittags wolkenlos


Sonntag, 29.08.2010
71. Tag: Tosantos – Atapuerca, 7.30 Uhr – 14.45 Uhr, 21 km, Gehzeit: 6:20 h
Pause in San Juan de Ortega mit Besichtigung der beeindruckenden Kirche. Nachmittags in Atapuerca allein Spaziergang zum archäologischen Zentrum. Abend gemeinsam mit anderen deutschen Pilgern in ein Restaurant zum Essen mit guten Gesprächen. Übernachtung in der sehr schönen privaten Herberge Alberque Atapuerca.
Früh bedeckt, dann wolkenlos, windig


Montag, 30.08.2010
72. Tag: Atapuerca – Burgos, 07.10 Uhr – 12.40 Uhr, 22 km, Gehzeit: 04:50 h
Beim Aufstieg auf eine Hochfläche nach Atapuerca herrlicher Sonnenaufgang. Auf dem gut markierten Alternativweg über Castanares in die Innenstadt von Burgos. Nachmittags mit Günther Besichtigung der eindrucksvollen Kathedrale. Um 19.30 Uhr Pilgermesse in einer Seitenkapelle. Anschließend mit der ganzen Gruppe in einem Restaurant zum Abendessen. Übernachtung in der sehr schönen neuen städtischen Herberge in der Nähe der Kathedrale.
Wolkenlos, morgens kalt , 4-5 Grad, dann heiß, starker Nordostwind


Dienstag, 31.08.2010
73. Tag: Burgos – Hornillos del Camino, 12.10 Uhr – 17.10 Uhr, 21 km,  Gehzeit: 4:45 h
Am Morgen festgestellt, dass meine Wanderschuhe aus dem Schuhschrank verschwunden sind. Mit der Gruppe zum Busbahnhof. Von Friederike und Julia herzlich verschiedet, die mit dem Bus nach Madrid gefahren und von dort nach hause geflogen sind. Mit Günther mit einem Taxi in ein Einkaufszentrum mit Sportgeschäft außerhalb gefahren. Ein Paar billige Wanderschuhe und billige Turnschuhe der Größe 48 gekauft, obwohl sie nicht sehr gut gepasst haben. Schwerer Abschied von Günther, der mich auch mit seinem Mundharmonikaspiel erfreut und berührt hat,  weil ich früher als er in Santiago sein und deshalb längere Tagesetappen gehen wollte. In der einfachen kommunalen Herberge neben der Kirche in Hornillos del Camino das letzte Bett bekommen. Am Abend hat ein Italiener vor der Kirche mit Gitarre und Mundharmonika in einer tollen Abendstimmung gespielt und gesungen. Mit den neuen Schuhen meine erste Blase gelaufen. Am nächsten Tag mit den Turnschuhen weitergegangen.
Wolkenlos, früh kalt, dann heiß, aber erträglich


Mittwoch, 01.09.2010
74. Tag: Hornillos del Camino – Boadilla del Camino, 07.30 Uhr – 18.40 Uhr, 39 km, Gehzeit: 8:10 h
In Catrojeriz in einem kleinen Laden mit Pilgerbedarf neue super passende Wanderschuhe gekauft. Welch ein Glück. In Boadilla del Camino in der sehr schönen privaten Herberge Alberque En el Camino übernachtet. Martin und Berta wieder getroffen.
Früh leicht bewölkt, dann bedeckt, ab 11.30 Uhr leichter Regen, nachmittags bewölkt


Donnerstag, 02.09.2010
75. Tag: Boadilla del Camino – Calzadilla de la Cuezza, 07.05 Uhr – 18.10 Uhr, 45 km, Gehzeit: 9:05 h
Kirche in Fromista noch geschlossen. Ab Poblacion de Campos angegebene schönere  nördliche Wegvariante gegangen. Nachmittags völlig allein durch die beeindruckende Meseta. Übernachtung in der guten privaten Herberge. Toller Sonnenuntergang.
Leicht bewölkt, leichter Wind, nicht zu heiß


Freitag, 03.09.2010
76. Tag: Calzadilla de la Cuezza – Calzadilla de los Hermanillos, 07.30 Uhr – 17.45 Uhr, 36 km, Gehzeit: 8:30 h
Ab Calzada del Coto nördliche Alternativroute. Faszinierende Landschaft, unglaubliche Weite. In der einfachen, sehr sauberen und offensichtlich renovierten kommunalen Herberge übernachtet. Philipp aus Augsburg und Stefan getroffen. Nette Unterhaltung.
Wolkenlos, heiß, teilweise leichter Wind


Samstag, 04.09.2010
77. Tag: Calzadilla le los Hermanillos – Puente Villarente, 07.15 Uhr – 16.30 Uhr, 30 km, Gehzeit: 7:30 h
In der Nacht Übelkeit und Bauchweh, vermutlich von einem vormittags gekauften, aber erst abends gegessenen Bocadillo. Trotzdem weitergegangen. Tolles Morgenrot und schöner Sonnenaufgang. Bei einer Zwangspause von Philipp eingeholt, zusammen weitergegangen. Übernachtung in der schönen privaten Herberge Alberque San Pelayo.
Früh leicht bewölkt, dann wolkenlos, heiß, aber erträglich


Sonntag, 05.09.2010
78. Tag: Puente Villarente – Virgen del Camino, (mit Philipp), 07.30 Uhr – 18.00 Uhr, 21 km, Gehzeit: 4:45 h
Übelkeit und Bauchweh vorbei. Am ruhigen Sonntagmorgen in die Innenstadt von Leon. Um 10.30 Uhr vor der beeindruckenden Kathedrale. Um 11.00 Uhr Gottesdienst in der Kathedrale mit anschließendem Pilgersegen. Vor der Kathedrale den Politiker Bernhard Vogel mit einem Begleiter getroffen. Kurze nette Unterhaltung. Museum an der Kirche San Isidore besucht, dann in der Altstadt Pilgermenue gegessen. Mehrere deutsche Mitpilger getroffen. Gegen 16.15 Uhr Leon verlassen. Übernachtung in der sehr schönen städtischen Herberge in Virgen del Camino.
Wolkenlos, nicht zu heiß


Montag, 06.09.2010
79. Tag: Virgen del Camino – Sanitibanez de Valdeiglesias, (mit Philipp), 07.05 Uhr – 17.35 Uhr, 35 km, Gehzeit: 7:35 h
Nach Virgen del Camino Abzweigung zur südlichen Route übersehen. In San Miguel del Camino abgebogen und auf der Straße nach Chozas de Abajo, dort wieder auf den markierten Weg getroffen. Übernachtung in der sehr einfachen kirchlichen Herberge in Sanitibanes de Valdeiglesias. Astrid aus dem Ötztal getroffen, die mir dann immer wieder begegnet ist. Gemeinsames, einfaches Abendessen.
Vormittags leicht bewölkt, nachmittags bewölkt, dann stark bewölkt, abends starker Regen


Dienstag, 07.09.2010
80. Tag: Sanitibanez de Valdeiglesias – Rabanal de Camino (mit Philipp), 07.20 Uhr – 17.30 Uhr,  32 km, Gehzeit : 7 :40 h
In Astorga die Kathedrale besichtigt. In Rabanal sehr freundliche Aufnahme in der schönen kirchlichen Herberge Alberque Gaucelmo. Benediktinerpatres leider nicht anwesend, keine Messe. Im Ort Deutsche getroffen, die mit dem Bayer. Pilgerbüro mit leichtem Gepäck unterwegs sind.
Früh leicht bewölkt, dann stark bewölkt, ab Astorga teilweise Regen, später mit Sturmwind


Mittwoch, 08.09.2010
81. Tag: Rabanal del Camino – Molinaseca, (mit Philipp und Alex), 08.00 Uhr – 17.05 Uhr, 26 km, Gehzeit: 6:40 h
Um 09.55 Uhr bei Regen, Kälte fast am Gefrierpunkt und Wind auf dem Cruz de Ferro angekommen. Unterwegs gefundenen Stein abgelegt. Längere Pause beim Templer Tomasz in Manjarin, interessante Persönlichkeit. Übernachtung in Molinaseca in der guten privaten Herberge Santa Maria. Gemeinsames Abendessen.
Früh bedeckt, dann Regen und Wind, später bedeckt, kalt


Donnerstag, 09.09.2010
82. Tag: Molinaseca – Villafranca del Bierzo, 07.15 Uhr – 16.30 Uhr, 31 km, Gehzeit: 6:40 h
Gegen 04.00 Uhr wegen furchtbarem Mief im Schlafraum aufgewacht, in den Speiseraum gegangen. Am Morgen von Philipp und Alex verabschiedet, die einen Tag später als ich in Santiago sein wollten. Wir hatte sehr viel Spaß miteinander. Kurz vor Ponferrade festgestellt, dass ich meine Trekkingssandalen in der Unterkunft vergessen hatte. Philipp angerufen, mit dem ich vorher die Handynummern ausgetauscht hatte. Er hatte die Sandalen mitgenommen und hat sie mir dann gebracht. Nach Camponaraya Zwangspause wegen eines großen Polizeieinsatzes. Protestierende Arbeiter, die keinen Lohn mehr erhalten hatten, hatten die Autobahn blockiert und wurden von der Polizei festgenommen. Nach Pieros sehr schöne Wegvariante durch die Weinberge über Valtville de Arriba gegangen. In Villafranca Übernachtung in der urigen privaten Herberge Ave Fenix mit gemeinsamem bescheidenem Abendessen. Um 18.00 Uhr in der Kirche Iglesia de San Francisco berührender Gottesdienst einer polnischen Jugendgruppe, die mit 2 Priestern auf dem Jakobsweg unterwegs war.
Wolkenlos, heiß


Freitag, 10.09.2010
83. Tag: Villafranca del Bierzo – La Faba, 07.30 Uhr – 14.15 Uhr, 25 km, Gehzeit: 6:00 h
Die landschaftlich sehr schöne Wegvariante Camino duro gegangen. In La Faba Übernachtung in der sehr schönen Herberge, die von einer schwäbischen Jakobsgesellschaft betrieben wird. Sehr freundliche Aufnahme. In der nebenan stehenden sehr schön renovierten Kirche wieder Gottesdienst mit der polnischen Gruppe mit innigen polnischen Liedern. Um 20.00 Uhr in der Kirche bewegendes Friedensgebet mit einem Franziskanerpater.
Wolkenlos, leichter Wind


Samstag, 11.09.2010
84. Tag: La Faba – Samos, 07.25 Uhr – 16.00 Uhr, 36 km, Gehzeit: 7:15 h
Am Morgen in La Faba Astrid wieder getroffen. Beim Aufstieg zum O Cebreiro schöne Morgenstimmung mit aufgehender Sonne. In O Cebreiro beeindruckende Kirche besichtigt. Neuen Pilgerausweis ausstellen lassen. In Samos Übernachtung im Schlafsaal im Klostergebäude. Kloster besichtigt. Um 18.30 Uhr große Hochzeit in der Klosterkirche. Um 19.30 Uhr in der Kirche Komplet der Benediktinermönche, um 20.00 Uhr Gottesdienst. Giovanni mit seiner Zwillingsschwester Paula getroffen.
Vormittags leichte Schleierwolken, nachmittags wolkenlos. Leichter Wind


Sonntag, 12.09.2010
85. Tag: Samos – Ferreiros, 07.45 Uhr – 14.20 Uhr, 28 km, Gehzeit: 5:50 h
Übernachtung in der neuen kommunalen Herberge in Ferreiro. Astrid eingetroffen, sie bekam das letzte freie Bett.
Früh bewölkt, dann wolkenlos, windig


Montag, 13.09.2010
86. Tag: Ferreiros – Palas de Rei, 07.00 Uhr – 14.00 Uhr, 35 km, Gehzeit: 6:30 h
In Portomarin Kirche leider noch geschlossen. Ab hier sehr viele Pilger unterwegs, die meisten mit leichtem Gepäck. In Palas de Rei in der neuen kommunalen Herberge vor dem Ort übernachtet. Um 20.00 Uhr Gottesdienst im Ort mit Giovanni und Paula.
Wolkenlos, nicht zu heiß


Dienstag, 14.09.2010
87. Tag: Palas de Rei – Arzua, 07.10 Uhr -14.20 Uhr, 29 km, Gehzeit: 6:10 h
Unterweg Sepp mit seinem Sohn Max aus Glonn im Landkreis Ebersberg getroffen, großes Hallo. Sind in Ribadiso abgestiegen. Übernachtung in Arzua in der sehr schönen privaten Herberge Via Lactea. Im Ort Astrid wieder getroffen.
Wolkenlos, heiß


Mittwoch, 15.09.2010
88. Tag: Arzua – Monte de Gozo, 07.30 Uhr – 15.50 Uhr, 35 km, Gehzeit: 8:15 h
In der Unterkunft Sepp aus der Schweiz wieder getroffen, der an diesem Tag von Melinde aus 50 km gegangen ist. Freudiges Wiedersehen. Zusammen zum Aussichtspunkt, von dem die Türme der Kathedrale zu sehen waren. Dankbar, es fast geschafft zu haben. Um 19.30 Uhr Gottesdienst in der kleinen Kapelle in der Nähe der Herberge. Anschließend mit Sepp in den Ort zum Essen. Auf dem Heimweg gegen 21.00 Uhr vor einer Bar Gruppe mit 6 jungen Deutschen getroffen. Bis 22.45 Uhr gut unterhalten und einiges getrunken.
Wolkenlos, nicht zu heiß, abends kurzer, leichter Regen


Donnerstag, 16.09.2010
89. Tag: Monte de Gozo – Santiago, 08.10 Uhr – 09.22 Uhr, 5,1 km, Gehzeit: 1:12 h
Mit Sepp losgegangen. Um 08.25 Uhr an der Stadtgrenze. Vor der Innenstadt von Sepp getrennt, damit jeder für sich alleine ankommt. Um 09.22 Uhr glücklich und voll tiefer Dankbarkeit Ankunft auf dem noch sehr ruhigen Platz vor der Kathedrale. Rucksack an der Aufbewahrung abgegeben. Gegen 09.50 Uhr in die beeindruckende Kathedrale gegangen. Gegen 10.15 Uhr durch die „Heilige Pforte“ zum Apostelgrab und zur Büste des Hl. Jakobus am Hochaltar. Gegen 10.30 Uhr zur Ausgabestelle der Pilgerurkunde. Gegen 11.10 Uhr die Compostela erhalten. Um 12.00 Uhr wenig beeindruckende sehr lange Pilgermesse in der Kathedrale mit dem Schwenken des Weihrauchfasses. Giovanni und Paula getroffen. Gegen 13.10 Uhr Treffen der deutschsprachigen Pilger mit der deutschen Pilgerbetreuung am Nordtor der Kathedrale und dann in den Räumen der Pilgerbetreuung mit einem Priester und zwei Laien aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart.. Erfahrungsaustausch. Sepp wieder dabei.
Gegen 14.30 Uhr mit Sepp zu einem durch einen Pilgerkameraden überlassenen Privatzimmer, ca. 10 Minuten von der Kathedrale entfernt. Mit Sepp zum Busbahnhof gegangen und Fahrkarte für meine Heimfahrt am Mittwoch, den 22.09. gekauft. Um 19.00 Uhr Führung rund um die Kathedrale durch die deutsche Pilgerbetreuung. Auch Astrid dabei. Anschließend zusammen etwas getrunken und dann mit Sepp zum Essen und später noch zu einem kleinen Imbiss.
Bewölkt, abends bedeckt


Freitag, 17.09.2010
90. Tag: Santiago – Negreira, 08.10 Uhr – 13.15 Uhr, 22 km, Gehzeit: 6:20 h
Gegen 07.00 Uhr in die Kathedrale, um 07.20 Uhr berührender Gottesdienst durch den deutschen Pfarrer Olli in der Grabgrotte des Apostelgrabes. Von Sepp verabschiedet, der noch einige Tage in Santiago bleiben wollte. Dankbar, dass ich ihn getroffen habe. Mit Astrid und Svenja Richtung Kap Finisterre gestartet. Noch in Santiago Sören getroffen, bis Kap Finisterre zusammen gegangen. In Negreira Übernachtung in der guten privaten Herberge Lua.
bewölkt


Samstag, 18.09.2010
91. Tag: Negeira – Olveiroa, 07.55 Uhr – 16.55 Uhr, 33 km, Gehzeit: 7:20 h
Astrid vorausgegangen, ist vor uns angekommen und hat in der kommunalen Herberge noch ein Bett bekommen. Bei unserer Ankunft war angeblich alles belegt. Von einem Spanier wurde angeboten, uns zu einem nahen Hotel zu bringen und am nächsten Morgen wieder nach Olveiroa zurück. Wir vier in diesem Hotel in einem 4-Bett-Zimmer zu einem annehmbaren Preis übernachtet. Sehr gutes Abendessen. Es stellte sich heraus, dass nach unserer Abfahrt der Hospitaliero zur Herberge kam und noch Räume öffnete, so dass genügend Betten vorhanden gewesen wären.  
Wolkenlos, leicht windig


Sonntag, 19.09.2010
92. Tag: Olveiroa – Finisterre, 97.55 Uhr – 17.30 Uhr, 32 km, Gehzeit: 7:55 h
Um 15.05 Uhr zum erstenmal das Meer gesehen. Philipp und Alex in Finisterre am Strand getroffen. Sie waren mit Bus hierher gefahren. Urkunde ausstellen lassen. Kommunale Herberge bereits belegt, deshalb in einem einfachen Hotel, in dem die Freundin von Svenja bereits gebucht hatte, eingemietet. Gegen 17.30 Uhr in Richtung Kap gegangen. In einer Bucht im Ort kurz im Meer gebadet. Um 19.20 Uhr am Kap. Total abgetragene Unterwäsche aus Schurwolle verbrannt. Herrlicher Sonnenuntergang. Gegen 21.00 Uhr nach Finisterre zurück und noch zum Essen gegangen.
Wolkenlos, heiß


Montag, 20.09.2010
93. Tag: Finisterre – Muxia, 08.00 Uhr bis 16.40 Uhr,  28 km, Gehzeit: 6:45 h
Am Morgen von Astrid und Sören verabschiedet. Wir waren eine sehr nette, harmonische Gruppe. Allein weitergegangen. In Finisterre am Strand Muscheln gesammelt. In Muxia Urkunde ausstellen lassen, dann an der Kirche Iglesia de Santa Maria auf den Sonnenuntergang gewartet. Übernachtung in der kommunalen Herberge wurde mir fast verweigert, weil ich keinen Stempel von Lires vorweisen konnte.
Wolkenlos, heiß


Dienstag, 21.09.2010
94. Tag: Muxia – Santiago (mit dem Bus)
Um 06.45 Uhr mit dem Bus nach Santiago zurück. Am Vormittag zum Zimmer, das ich bereits am Donnerstag vorher reserviert hatte. Tagsüber in der Stadt aufgehalten und im Zimmer ausgeruht. Gegen 19.00 Uhr Astrid an der Kathedrale getroffen. Zusammen beim Essen und Abschied von dieser lieben Pilgerkameradin gefeiert.
Bedeckt und bewölkt


Mittwoch, 22.09.2010 – Freitag, 24.09.2010
Heimfahrt.
Um 10.15 Abfahrt mit dem Bus. In Spanien zweimal in einen anderen Bus umgestiegen. Mit vielen Pausen fast bis Paris und über  Saarbrücken, Stuttgart nach München. Ankunft am Freitag früh nach 38 Stunden Busfahrt gegen 01.10 Uhr am Busbahnhof in München, Arnulfstraße. Mit der letzten S-Bahn um 01.25 Uhr nach Ebersberg, Ankunft 02.10 Uhr. Zu Fuß vom Bahnhof nach Hause. Freudiges Wiedersehen. Glücklich und dankbar für die gute, gesunde Heimkehr. 
In Spanien wolkenlos, dann bewölkt